Zechenhaus der Brikettfabrik Marie-Anne

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 29′ 28,49″ N: 13° 44′ 5,81″ O 51,49125°N: 13,73495°O
Koordinate UTM 33.412.173,97 m: 5.705.214,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.412.274,94 m: 5.707.052,11 m
  • Zechenhaus der Brikettfabrik Marie-Anne

    Zechenhaus der Brikettfabrik Marie-Anne

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
    Medientyp:
    Bild
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Das Zechenhaus der Brikettfabrik Marie-Anne wurde mit der Entstehung der Fabrik ab 1911 am Werkseingang errichtet. In dem zweigeschossigen Gebäude waren im Erdgeschoss Kauen und soziale Einrichtungen für die Belegschaft und im Obergeschoss Büros für die Betriebsleitung untergebracht. Nachdem Mitte der 1950er Jahre das neue Sozialgebäude an der Finsterwalder Straße entstanden war, befanden sich im alten Zechenhaus noch Umkleideräume, Büros, ein Schulungsraum für die Lehrlingsausbildung und das Wasserlabor des Kraftwerks 65. In den einzelnen Räumen wurden Umbauten vorgenommenen. Bemerkenswert ist die Einfriedung aus den 1950er Jahren, die im westlichen Bereich der Grundhofstraße sowie an der Finsterwalder Straße erhalten ist. 1954 wurde das Zechenhaus an die Fernwärmeleitung des Kraftwerks 64 angeschlossen, die mit Errichtung des Heizkraftwerks Lauchhammer erneuert wurde.
Die bauzeitliche Grundstruktur des Zechenhauses ist äußerlich sowie teilweise auch im Inneren erhalten geblieben. Das in gelben Klinkersteinen ausgeführte Gebäude erhebt sich eingeschossig über einem T-förmigen Grundriss und schließt straßenseitig mit einem ausgebauten Mansarddach ab. Der rückseitige, im rechten Winkel angefügte Gebäudetrakt weist hingegn ein Satteldach auf. An der Hauptfassade befindet sich ein mittelaxiales Zwerchhaus mit Haupteingang. Die Fassade wird durch ein Traufgesims mit Klötzchenfries und hervortretende Binder in den Klinkerfeldern unter den Fenstern belebt. Markantes Merkmal ist der Uhrenturm, der sich über der Gebäudemitte erhebt und aus weiterer Entfernung sichtbar ist.
Mit Stilllegung der Brikettfabriken und des Kraftwerks von 1990 bis 1994 wurde das Zechenhaus nicht mehr genutzt. Nach dem Rückbau der Produktionsanlagen ist es das letzte bauliche Zeugnis der Brikettfabrik Marie-Anne.

Datierung:
  • Erbauung: 1911-1914

Quellen/Literaturangaben:
  • Weser, Isolde: Lauchhammer. Geschichte einer Stadt, Horb am Neckar 2003, S. 212.
  • Weser, Isolde: Lauchhammer. Auf den Spuren der Geschichte, Leipzig 2017, S. 190.
  • Lausitzer Rundschau: Marie-Anne steht für Industrie-Epoche, Lauchhammer, 26.05.2005, URL: https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/_marie-anne_-steht-fuer-industrie-epoche-35898028.html (Zugriff: 25.07.2022).

BKM-Nummer: 32001900

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Zechenhaus der Brikettfabrik Marie-Anne

Schlagwörter
Ort
Lauchhammer
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Zechenhaus der Brikettfabrik Marie-Anne”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001900 (Abgerufen: 26. März 2025)
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