Nördliche Stadterweiterung Großräschen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Großräschen
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 35′ 23,32″ N: 13° 59′ 59,32″ O 51,58981°N: 13,99981°O
Koordinate UTM 33.430.711,49 m: 5.715.891,26 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.430.819,62 m: 5.717.733,18 m
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In Fortsetzung der Wohnbebauung der 1950er Jahre wurde zunächst der Siedlungsbereich in der nördlichen Rembrandtstraße, der Anselm-Feuerbach-Straße und der Liebermannstraße ab 1959 von der AWG Glück auf errichtet. Im weiteren Verlauf wurde der Siedlungsbereich entlang der nach Osten verlängerten Rembrandtstraße und der Rosa-Luxemburg-Straße erweitert, wo die Wohnungen bis 1979 bezugsfertig waren. Zu dieser Zeit wurde die Wohnungsfrage durch die Teildevastierung von Großräschen-Süd ab 1979 zunehmend dringlicher. Die Wohngebäude entsprechen in ihrer architektonischen Ausführung den Anforderungen ihrer Bauzeit, die zunehmend auf Effizienz ausgelegt war. Fügen sich die Neubauten der 1960er Jahre noch in das bestehende Straßenbild der geschwungenen Rembrandtstraße ein, ist ihre giebelständige und dichte Anordnung bereits ein Anzeichen für wirtschaftliche Raumnutzung. Diese wird in der rationalisierten Anordnung der Wohngebäude aus den 1970er Jahren weitergeführt.
Im Zentrum des Siedlungsabschnitts der 1960er Jahre liegt der Liebermann-Park, um den die Wohngebäude angeordnet sind. Bei den viergeschossigen Bauten handelt es sich um eine Fortführung der südlich angrenzenden Gebäude aus den 1950er Jahren. Architektonisch gleichen sich die Neubauten grob an die bestehenden Wohngebäude an, wobei die Gestaltung aufgrund umfassender Sanierungsmaßnahmen nicht mehr sichtbar ist. Diese dürfte entsprechend der zunehmenden Typisierung im Wohnungsbau wesentlich zurückhaltender als jene der Vorjahre ausgefallen sein. Auffällig ist das Fehlen von Schornsteinen, das auf den Anschluss an die Fernwärmeversorgung durch das Kraftwerk Sonne hindeutet. Das Kraftwerk wurde 1961 in Betrieb genommen, weshalb von einem Planungszusammenhang ausgegangen werden kann.
Nördlich des Kreisverkehrs, der die beiden Siedlungsbereiche verbindet, verfügen die Wohngebäude über fünf Geschosse. Der Baubestand ist hier ebenfalls stark überformt, wobei die Kubatur mit Satteldächern an die Bauten der 1960er Jahren anknüpft. Drei Gebäude nördlich der Rosa-Luxemburg-Straße kündigen hingegen die nachfolgende Bauphase an. Sie sind mit Flachdächern und vorgefertigten Eingangssituationen aus Betonsteinen ausgestattet, die in der Plattenbauweise der 1980er Jahren ebenfalls verwendet wurden. Räumlich sind die Wohngebäude von dieser durch die Strom- und Fernwärmetrasse abgegrenzt.


Datierung:
  • Erbauung: 1959-1979
  • Fertigstellung: 1960
  • Teilabbruch: um 2000
  • Sanierung: nach 2019

Quellen/Literaturangaben:
  • Chronikbeirat Großräschen (Hg.): Chronik der Stadt Großräschen, Großräschen 1999, S. 90ff.

BKM-Nummer: 32001758

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Nördliche Stadterweiterung Großräschen

Schlagwörter
Ort
Großräschen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Nördliche Stadterweiterung Großräschen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001758 (Abgerufen: 9. Mai 2025)
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