Aufgrund der Position an der Straßenecke besitzt der ehemalige Gasthof zwei unterschiedlich gestaltete Fassaden. Die zum Platz ausgerichtete Hauptfassade wird zum einen durch einen doppelgeschossigen Giebel, zum anderen durch große Rundbogenfenster im unteren Geschoss dominiert. Im Obergeschoss und im ausgebauten Dach sowie im Giebel sind dreiteilige Sprossenfenster mit Läden die horizontal prägenden Elemente. Ein Eckerker betont die südliche Gebäudeecke am Platz.
Das Gebäude beherbergte eine Gaststätte mit Casino, einen Saal mit Bühne und eine Kegelbahn. Es bot verschiedenen sozialen Gruppen Raum: hohen Beamten, Beamten, Arbeitern. So gab es die sogenannte Schwarze Stube, eine Gaststätte, in der die Kumpel direkt nach der Schicht einkehren konnten.
Zum Gasthof gehörte ein Garten.
Datierung:
- Erbauung: 1911
- Restaurierung: 1998-2000
Quellen/Literaturangaben:
- Peters, Paulhans: Marga. Hamburg 2002, S. 104-107
- Joswig, Wolfgang: Marga. Die erste deutsche Gartenstadt. Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V., Cottbus 1999, S. 44-46
BKM-Nummer: 32001375
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)