Zur weiteren Elektrifizierung, besonders auch der Versorgung von elf Einzelantriebsmotoren, wurde 1908 zunächst ein 350-kW-Schwungradgenerator aufgestellt.
1924/1925 kam ein zweiter Schwungradgenerator mit 450 kW Leistung dazu, wofür auch das Kraftwerksgebäude in Richtung Süden erweitert wurde. Der abgetreppte Blendgiebel wurde dabei entfernt. Die Straßenfassade zeigt zehn Rundbogenfenster und dazwischen gesetzte Lisenen. Drei kleinere Rundbogenfenster in jeder Achse täuschen ein Zwischengeschoss vor. Die Fassade wird nach oben von zwei Dreiecksblendgiebeln abgeschlossen.
1938 wurde ein Turbogenerator mit einer Leistung von 1,25 MW aufgestellt sowie eine 6-kV-Schaltzentrale hinzugefügt.
Die beiden Schwungradgeneratoren wurden in den 1960er Jahren verschrottet. Der Turbogenerator und die 6-kV-Schaltanlage sind noch vorhanden. Die Kraftwerkshalle wird für Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt.
Datierung:
- Erbauung: 1908
- Erweiterung: 1924
- Erweiterung: 1938
Quellen/Literaturangaben:
- Hauptbetriebsplan für das Besucherbergwerk & Technische Denkmal Brikettfabrik Louise (LBGR AZ: d 035). S. 21f.
BKM-Nummer: 32000912
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)