Die Kalksteinsuspension verwendet überschüssigen Kalkstein, der im Vorwäscher mit dem stark SO2-haltigen ungereinigten Rauchgas und dem Calziumsulfit reagiert und Calziumsulfat (Gips) bildet. Die Anlage kann pro Stunde 130 t Gips für die Baustoffindustrie produzieren und trägt auf diese Weise zur weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Bilanz der Rauchgasentschwefelungsanlage bei.
Datierung:
- Aufstellung: 1996
- Inbetriebnahme: 1997
Quellen/Literaturangaben:
- Siemens AG, Bereich Energieerzeugung (KWU) (Hg.): Schwarze Pumpe. Ein neues Zeitalter in der braunkohlebefeuerten Energieerzeugung, Sonderdruck, Dartford 1997, S. 4.
- Robert Wessely: Industriell eingesetzte Verfahren zur Abscheidung saurer Schadstoffe aus den Rauchgasen von Abfallverbrennungsanlagen, unveröff. Diplomarbeit, Technische Universität Graz, 2017, S. 64ff.
- Kerstin Schilling (Leag, Abteilung Kommunikation, Politik, Marketing), persönliche Gespräche am 14.09.21, 22.09.22 und 04.04.23.
- Jens Biet, Boris Schucht und Wolfgang Funke: Weiterentwicklung der Technologien zur Verstromung von Braunkohle, in: VEAG (Hg.): Die Braunkohlenkraftwerke der VEAG, Wien 1998, S. 197-212.
- Hans Mandel: KW Schwarze Pumpe, in: VEAG (Hg.): Die Braunkohlenkraftwerke der VEAG, Wien 1998, S. 94-109.
BKM-Nummer: 32000551
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)