Mit ihrer anspruchsvollen spätklassizistischen Repräsentationsarchitektur und der figuralen Ausstattung, die an die Betongussfiguren des Cottbuser Stadttheaters erinnern, vermittelt die Fabrikantenvilla noch heute den einstigen Variationsreichtum, der auch dem zugehörigen Garten mit seiner ursprünglichen Einfriedung, Struktur und Pflanzenauswahl eigen war. Er ist ein Beispiel für die gartenkünstlerische Auffassung des späten 19. Jh. Der Standort der Villa in unmittelbarer Nachbarschaft zur Tuchfabrik dokumentiert die zeittypische enge Verbindung von Wohnhaus und Garten des Fabrikanten mit der Produktionsstätte.
Datierung:
- Errichtung: 1869
- Veränderung: 1899 (Inneres und Fassadenneugestaltung)
- Aufstockung des östlichen Altans: 1965
- Sanierung: 1992/93
Quellen/Literaturangaben:
- Denkmaltopographie Cottbus, Bd. 2.1, 2001, S. 212ff.
- Denkmalgutachten, HiDA-Nr.: 09100595.
BKM-Nummer: 32000415
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)