Kontor (Braunkohlenwerk Dölitz)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 34,33″ N: 12° 23′ 58,8″ O 51,29287°N: 12,39967°O
Koordinate UTM 33.318.700,18 m: 5.685.605,38 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.527.983,83 m: 5.684.301,93 m
  • Kontor des ehemaligen Braunkohlenwerks Dölitz, Blick von Nordosten.

    Kontor des ehemaligen Braunkohlenwerks Dölitz, Blick von Nordosten.

    Fotograf/Urheber:
    Christian Schmidt
    Medientyp:
    Bild
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1903 bis 1905 wurde ein erstes Kontor am nördlichen Rand des Werkareals gebaut, zwischen der Alten Kaue im Süden sowie der späteren Telefonzentrale im Westen und dem Schuppen und Magazin im Osten. Dieser teilunterkellerte, eingeschossige Massivziegelbau mit Flachdach wurde 1925 nach Entwürfen von Curt Schiemichen erweitert und schuf so neben der Direktion noch Platz für einen Pförtner. Das Kontor erhielt erst in dieser Bauphase seine heutige Gestalt.
Das Objekt besteht aus einem nördlich gelegenen Hauptbau, der als eingeschossiger, verputzter Massivziegelbau mit Zeltdach realisiert wurde. Auffallend sind dabei der Risalit mit drei großen Fenstern auf der Westseite, ein weiterer Risalit auf der Nordseite sowie der eingeputzte Schriftzug »Glück – Auf! 1925« auf der Ostseite, der rechts und links mit Schlegel und Eisen-Motiven flankiert ist Darüber hinaus verfügt er über einen Wetterhahn. Der sich südwestlich anschließende Anbau, der als ein eingeschossiger und verputzter Massivziegelbau mit Walmdach errichtet wurde, nimmt die Gestaltung des Hauptbaus auf, insbesondere das markante Traufgesims aus dunklen Ziegelsteinen. Treppenstufen auf der Südseite des Anbaus legen nahe, dass es dort einen Eingang gegeben hat, der inzwischen jedoch zugemauert ist. Beide Gebäudeteile sind über eine Tür auf der Ostseite zugänglich.
Als Teil einer der ältesten, noch weitgehend vorhandenen Tiefbauschachtanlagen im Mitteldeutschen Revier ist das Objekt industrie- und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1903–1905

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Leipzig, Friederikenstraße 60, Band II.
  • Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer. 3. Aufl., Leipzig 2016, S.139-143.
  • Immisch, Horst/Wellner, Markus/Jentzsch, Helga: Dölitz. Eine historische und städtebauliche Studie., Leipzig 2008, S. 56-59.
  • Kauschke, Hartmut/Holz, Angela/Steinbach, Gerhard: Schacht Dölitz. In: Museumskurier des Chemnitzer Industriemuseums und seines Fördervereins 21 (2008), S. 11-13.
  • Noack, Thomas: Förderschachtanlage Dölitz. In: Stadt Leipzig, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (Hg.): Denkmal Stadt Leipzig. 30 Jahre Kommunale Denkmalpflege, Leipzig 2022, S. 207-209.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)
  • Ausführung: Maurer und Neumann
  • Eigentümer: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)

BKM-Nummer: 31200061

Kontor (Braunkohlenwerk Dölitz)

Schlagwörter
Ort
Dölitz-Dösen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kontor (Braunkohlenwerk Dölitz)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31200061 (Abgerufen: 23. März 2025)
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