Neue Sortierung (Braunkohlenwerk Dölitz)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 34,8″ N: 12° 24′ 0,64″ O 51,293°N: 12,40018°O
Koordinate UTM 33.318.736,50 m: 5.685.618,68 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.528.019,58 m: 5.684.316,70 m
  • Neue Sortierung des ehemaligen Braunkohlenwerks Dölitz, Blick von Nordosten.

    Neue Sortierung des ehemaligen Braunkohlenwerks Dölitz, Blick von Nordosten.

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
    Medientyp:
    Bild
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Am nördlichen Rand des Werksgeländes, nördlich des Schachtgebäudes und von dort verbunden mit der Förderbrücke befindet sich unmittelbar an den Schuppen und das Magazin im Westen angrenzend die Neue Sortierung.
Diese wurde zwischen 1926 und 1930 im Zuge der Modernisierung und Erweiterung der Schachtanlage errichtet. Das Objekt liegt traufständig zur Friederikenstraße und besteht aus einem fünfgeschossigen Hauptbau und einem zweigeschossigen Treppenhausanbau im Osten. Beide wurden als Stahlfachwerk konstruiert und mit Ziegeln ausgefacht. Der Hauptbau verfügt über schräge Bunkerböden im zweiten Geschoss und stand ursprünglich auf 14 Eisenträgern, so dass dieser von Transportmitteln unterfahren und direkt mit der Kohle aus dem Bunker befüllt werden konnten. Diese wurden jedoch inzwischen zugemauert, sodass ein weiteres Geschoss entstand, das heute vor allem als Fläche für Kunstausstellungen genutzt wird. Das flache Satteldach besteht aus Betonelementen und Bitumen. Auf der Süd- und Nordseite des Hauptbaus befinden sich jeweils drei Doppelfenster, auf der Ost- und Westseite hingegen vor allem Dreifachfenster. Auf der Westseite befand sich ursprünglich eine Gabelbahn zum nördlich gelegenen Südwerkbunker, die jedoch inzwischen abgerissen wurde.
Als Teil einer der ältesten, noch weitgehend vorhandenen Tiefbauschachtanlagen im Mitteldeutschen Revier ist das Objekt industrie- und technikgeschichtlich von Bedeutung.

(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1926–1930

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Leipzig, Friederikenstraße 60, Band VI.
  • Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer. 3. Aufl., Leipzig 2016, S.139-143.
  • Immisch, Horst/Wellner, Markus/Jentzsch, Helga: Dölitz. Eine historische und städtebauliche Studie., Leipzig 2008, S. 56-59.
  • Kauschke, Hartmut/Holz, Angela/Steinbach, Gerhard: Schacht Dölitz. In: Museumskurier des Chemnitzer Industriemuseums und seines Fördervereins 21 (2008), S. 11-13.
  • Noack, Thomas: Förderschachtanlage Dölitz. In: Stadt Leipzig, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (Hg.): Denkmal Stadt Leipzig. 30 Jahre Kommunale Denkmalpflege, Leipzig 2022, S. 207-209.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)
  • Entwurf: Christoph & Unmack Aktiengesellschaft
  • Ausführung: Stoye, Friedrich Emil
  • Eigentümer: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)

BKM-Nummer: 31200058

Neue Sortierung (Braunkohlenwerk Dölitz)

Schlagwörter
Ort
Dölitz-Dösen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Neue Sortierung (Braunkohlenwerk Dölitz)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31200058 (Abgerufen: 30. April 2025)
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