Brückenbetrieb: 33 F60

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Trebendorf
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 44,59″ N: 14° 33′ 53,67″ O 51,51239°N: 14,56491°O
Koordinate UTM 33.469.807,38 m: 5.706.896,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.469.931,22 m: 5.708.735,18 m
  • Teil der Objektgruppe Tagebau Nochten (31000343), Abraumförderbrücke AFB 33 F 60

    Teil der Objektgruppe Tagebau Nochten (31000343), Abraumförderbrücke AFB 33 F 60

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
    Medientyp:
    Bild
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Die Abraumförderbrücke 33 F60 ist eine der größten selbstfahrenden Arbeitsmaschinen der Welt. Sie dient der direkten Abraumförderung über die Grube hinweg. Ihre Fahrwerke nutzen auf beiden Seiten der Grube verlegte Gleise, die auch von den Abraumbaggern genutzt werden. Ihr Gewicht wird auf eine große Zahl Räder verteilt, die trotz der großen Masse die Radlast gering halten. Der Abraumabtrag erfolgt in zwei Abbauebenen. Die Verstürzung ist über den Abwurfausleger und die beidseitigen Austragsförderer möglich.

Technische Angaben

Baujahr: 1974
Hersteller: TAKRAF, VEB Lauchhammerwerk
Volumendurchsatz des unteren Förderbandes: 25.600 m3/h
minimaler Kurvenradius Baggerseite: 1.750 m
minimaler Kurvenradius Haldenseite: 300 m
Fahrgeschwindigkeit: 4-15 m/min
Max. Abtragshöhe: 30,00 m
Max. Abtragstiefe: -25,00 m
Anzahl Laufräder Baggerseite: 192 + 34 Querförderer, davon angetrieben: 192
Anzahl Laufräder Haldenseite: 320, davon angetrieben: 256
Anzahl Laufräder Zubringerbrücke: 64 + 24 Querförderer, davon angetrieben: 64 + 24
Breiteste Bänder: unterer Bandförderer/ Haldenförderer 2,50 m
Dienstmasse mit Querförderer und Zubringer: 14.000 t

Der Abraum wird von drei angeschlossenen Baggern gefördert und auf die Bandanlagen der Brücke übergeben. Die zwei seitlichen Bagger der Hauptarbeitsebene sind symmetrisch angeordnet und fahren beidseitig auf den Brückengleisen. Verschieblich in der Brückenachse, auf der oberen Arbeitsebene, ist am Zubringerförderer der dritte Bagger angeschlossen. Die drei Bagger legen im Verbund die Kohle frei.
Der Brückenverband wird im Tagebau Nochten kontinuierlich bis zum Auslaufen der Kohlegewinnung eingesetzt. Er ist im Verbund mit den weiteren in der Technologie eingesetzten Geräten von außerordentlicher technikgeschichtlicher Relevanz.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1972-1974

Quellen/Literaturangaben:
  • Vattenfall Europe Mining AG: Grundlagen der Tagebauführung. 2. Aufl., o.O. 2008
  • LMBV: Wandlungen und Perspektiven 16 Trebendorfer Felder/Nochten/Reichwalde, Senftenberg 2016

Bauherr / Auftraggeber:
  • Entwurf/Ausführung: TAKRAF, VEB Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk ()

BKM-Nummer: 31000348

Brückenbetrieb: 33 F60

Schlagwörter
Ort
Nochten
Alternativer Ortsname
Wochozy
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Brückenbetrieb: 33 F60”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000348 (Abgerufen: 21. März 2025)
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