Im übergreifenden Teilobjekt 9 - Sozialbauten - wurden Kauen und Speisehäuser sowie Bereichsverwaltungen errichtet. Die Kaue des Druckgaswerkes folgt den Entwurfsprinzipien der frühen 1960er Jahre: Leichtigkeit und klar gegliederte Wandflächen bestimmen die Fassaden. Der dreigeschossige Putzbau ist gekennzeichnet durch große, rasterhaft angeordnete Fenster, einem gewissen Rhythmus von Fenster- und geschlossenen Flächen und ein sehr flaches Satteldach mit geringem Dachüberstand. Das zugehörige, ehemals nordöstlich befindliche Speisehaus mit Garküche wurde bereits abgebrochen.
Das Gebäude ist bau- und industriegeschichtlich von Interesse.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1960
Quellen/Literaturangaben:
- Autorenkollektiv: ESPAG - Geschichte eines Unternehmens. Vom Gaskombinat zur Aktiengesellschaft. Bautzen 1993.
- Böswetter, Wolfgang: 50 Jahre Industriestandort Schwarze Pumpe. Aufbau und Entwicklung des Kombinates Schwarze Pumpe zu einem Kohleveredlungs- und Gaskombinat. Rückblicke in die Vergangenheit, Einblicke in die Entwicklung des Kombinates, Ausblicke in die Zukunft des Industriestandortes, hg. von Traditionsverein „Glückauf Schwarze Pumpe“ e.V. Hoyerswerda 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Projektierungs- und Konstruktionsbüro „Kohle“ Berlin
- Entwurf: VEB Hochbauprojektierung Leipzig
BKM-Nummer: 31000232