Der Stellwerksturm weist Merkmale der typischen Vertreter auf, wie sie auch in den 1960er/1970er Jahren bei der Deutschen Reichsbahn errichtet wurden: Die an der Süd-, Ost- und Nordseite befindlichen Fensterfronten sind zur besseren Übersicht über den Rangierbetrieb geneigt ausgeführt. Das Dach liegt auf einer Konstruktion aus Stahlbeton auf und hat zum besseren Sonnen- und Blendschutz einen Dachüberstand von über einem Meter. Das Flachdach besteht aus Stahlbetonplatten.
Das Stellwerk ist augenscheinlich nicht mehr in Berieb. Der Stellbereich wurde wohl Ende der 1990er Jahre an das Zentralstellwerk angebunden. Es ist werkbahn- und industriegeschichtlich von Interesse.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung um 1958
Quellen/Literaturangaben:
- Autorenkollektiv: ESPAG - Geschichte eines Unternehmens. Vom Gaskombinat zur Aktiengesellschaft. Bautzen 1993.
- Böswetter, Wolfgang: 50 Jahre Industriestandort Schwarze Pumpe. Aufbau und Entwicklung des Kombinates Schwarze Pumpe zu einem Kohleveredlungs- und Gaskombinat. Rückblicke in die Vergangenheit, Einblicke in die Entwicklung des Kombinates, Ausblicke in die Zukunft des Industriestandortes, hg. von Traditionsverein „Glückauf Schwarze Pumpe“ e.V. Hoyerswerda 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Projektierungs- und Konstruktionsbüro „Kohle“ Berlin
- Entwurf:
BKM-Nummer: 31000225