Brikettfabrik Mitte, Bahnverladung

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spreetal, Spremberg
Kreis(e): Bautzen, Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg, Sachsen
Koordinate WGS84 51° 31′ 17,18″ N: 14° 21′ 25,42″ O 51,52144°N: 14,35706°O
Koordinate UTM 33.455.393,04 m: 5.708.009,48 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.455.511,11 m: 5.709.848,45 m
  • Brikett-Bahnverladung, Blick auf die Verladegleise

    Brikett-Bahnverladung, Blick auf die Verladegleise

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    Nora Wiedemann
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  • Brikett-Bahnverladung, Ansicht von Nordwesten

    Brikett-Bahnverladung, Ansicht von Nordwesten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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Die Bahnverladeeinrichtungen entstanden ab 1960 südlich der Straße D und der drei Brikettfabriken und waren für diese auch gemeinsam zuständig. Sie sind, wegen der um die Bauzeit der Werke vorherrschenden Versandtechnologie als Schüttware im offenen Güterwagen, recht opulent geplant. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Stahlfachwerkbau mit Klinkerverkleidung, in dem sich die Steuer- und Überwachungseinrichtungen befinden und unter dem die Ladegleise hindurchführen, sowie aus mehreren Zuführungsbändern. Briketts werden hier in der sogenannten Rückverladeanlage aus Eisenbahnwagen in LKW verladen. Die Bänder laufen in Stahlkonstruktionen, die gegen Witterungseinflüsse und Staubentwicklung heute meist eingehaust sind. Die aus Richtung des nördlich liegenden Pressenhauses kommenden Zuführungsbänder gehören zu den Objekten des Landes Brandenburg, denn die Landesgrenze zu Sachsen teilt auch hier die Anlagen.
Die Verkleidung der Stahlkonstruktionen ist meist mit Trapezblech ausgeführt; eine Sanierung der Anlage ist für 1997/98 belegt.
Die Verladung erfolgt heute teilautomatisiert. Insbesondere für die Verwendung in Industrieanlagen und die Massenbelieferung ist die Anlage auch heute noch von großer Bedeutung. Sie ist als wichtiger Teil des technologischen Prozesses von industriegeschichtlichem Interesse.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung um 1962

Quellen/Literaturangaben:
  • Autorenkollektiv: ESPAG - Geschichte eines Unternehmens. Vom Gaskombinat zur Aktiengesellschaft. Bautzen 1993.
  • Böswetter, Wolfgang: 50 Jahre Industriestandort Schwarze Pumpe. Aufbau und Entwicklung des Kombinates Schwarze Pumpe zu einem Kohleveredlungs- und Gaskombinat. Rückblicke in die Vergangenheit, Einblicke in die Entwicklung des Kombinates, Ausblicke in die Zukunft des Industriestandortes, hg. von Traditionsverein „Glückauf Schwarze Pumpe“ e.V. Hoyerswerda 2005.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: VEB Gaskombinat „Schwarze Pumpe“/Projektierungs- und Konstruktionsbüro „Kohle“ Berlin
  • Entwurf:

BKM-Nummer: 31000215

Brikettfabrik Mitte, Bahnverladung

Schlagwörter
Ort
Zerre
Alternativer Ortsname
Dretwa
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Brikettfabrik Mitte, Bahnverladung”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000215 (Abgerufen: 25. März 2025)
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