Kolonie Erika, Mittelstraße 8

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 23,54″ N: 14° 08′ 6,53″ O 51,4732°N: 14,13515°O
Koordinate UTM 33.439.933,57 m: 5.702.803,87 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.045,50 m: 5.704.640,63 m
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Mittelstraße 8, Hofgebäude

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Mittelstraße 8, Hofgebäude

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Mittelstraße 8, Ansicht von Nordosten

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Mittelstraße 8, Ansicht von Nordosten

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    Tom Pfefferkorn
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Der Vertreter eines etwas wertiger ausgestatteten Bautyps liegt bereits in der Nähe der Beamtenhäuser bzw. des Direktorenhauses der Parkstraße. Es ist wie alle Wohngebäude zweigeschossig. Über rechteckigem Grundriss und Klinkersockel erhebt sich ein putzsichtiges Mehrfamilienhaus mit Walmdach. Die Ecken sind durch breite Lisenen hervorgehoben. An den Schmalseiten befinden sich je zwei nebeneinanderliegende, die Wohnungen separat erschließende Eingänge. Diese haben eine aus Klinker gemauerte, gemeinsame Treppenanlage. Die Fensterachsen der Hauptfassade sind regelmäßig angeordnet und weisen große Abstände auf. Die Fassaden sind durch gezogene Putzkehlen gegen die Traufe abgeschlossen. Durch eine zweifenstrige, ebenfalls mit Walmdach versehene große Gaube wird die Mitte der Straßenfassade betont.
Das Gebäude ist saniert. Weitere wohl vorhandene Feinheiten der Fassadengestaltung sind somit nicht mehr festzustellen. Der Klinkersockel ist ebenfalls überputzt. Putz und Dachdeckung sind erneuert, letztere in überformatigen Falzziegeln.
Zwei eingeschossige Nebengebäude flankieren das Wohnhaus und sind durch niedrige Mauern mit Durchgang an dieses angeschlossen. Es entspricht dem in der Kolonie häufig verwendeten Bautyp mit paarweise angeordneten Bergetüren bis ins Walmdach. Das östliche gehört hälftig zu dem bereits abgerissenen Wohngebäude Nr. 7.

Das Gebäude hat als Teil der umgesetzten Planung der Kolonie baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1920

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000204

Kolonie Erika, Mittelstraße 8

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Mittelstraße 8”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000204 (Abgerufen: 19. März 2025)
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