Kolonie Erika, Südstraße 1 und 2

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 17,22″ N: 14° 08′ 10,5″ O 51,47145°N: 14,13625°O
Koordinate UTM 33.440.007,74 m: 5.702.607,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.119,71 m: 5.704.444,58 m
  • Kolonie Erika, 2 Mehrfamilienwohnhäuser Südstraße 1 und 2, von Westen gesehen

    Kolonie Erika, 2 Mehrfamilienwohnhäuser Südstraße 1 und 2, von Westen gesehen

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Kolonie Erika, 2 Mehrfamilienwohnhäuser Südstraße 1 und 2, von Westen gesehen

    Kolonie Erika, 2 Mehrfamilienwohnhäuser Südstraße 1 und 2, von Westen gesehen

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    Tom Pfefferkorn
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Die beiden Wohnhäuser des gleichen Grundrisstyps sind in Ausführung und Platzangebot recht großzügig gehalten und wohl als Beamtenwohnhäuser erbaut. Über rechteckigem Grundriss erhebt sich ein zweigeschossiger Putzbau mit breitem Mittelrisalit zu drei Achsen. Beidseitig des Risalits liegen die Eingänge. Die Klinkerrahmung von Haustür und einem Flurfenster wird von einem Zinnenfries mit Sims nach oben abgeschlossen. Die Klinkerrahmung ist nur bei Nr. 1 sichtbar; bei Nr. 2 unter Wärmedämmverbundsystem verborgen. Den Eingängen ist eine Treppe mit Klinkerwangen vorgelagert.
Das Walmdach über kräftigem, gekehltem Putzgesims wird bei Nr. 1 von einem den Risalit beschließenden Giebeldreieck beherrscht. Darin befinden sich zwei Fenster. Bei Nr. 2 ist das Hauptdach über dem Risalit gekröpft; axial sitzt ein Dachhaus mit Walmdach und vier paarweise angeordneten Fenstern. Auf der straßenabgewandten Seite gibt es mittig jeweils eine Gaube.
Die Gebäude sind saniert. Die Fassade von Nr. 2 ist im Bereich der Eingänge durch die Fassadensanierung verändert. Fenster wurden in Kunststoff erneuert; diese greifen mit unechten Sprossen wohl die frühere Fensterteilung auf. Die ursprüngliche Dachdeckung ist durch überformatige Falzziegel ersetzt. Die Haustüren sind ebenfalls ersetzt.
Auf der Hofseite finden sich eingeschossige Nebengebäude, etwas kürzer als die Rückfassade die einseitig erschlossen sind. Sie entsprechen dem in der Kolonie häufig verwendeten Bautyp mit paarweise angeordneten und bis ins Walmdach reichenden Bergetüren.

Die Gebäude haben baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1920

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000195

Kolonie Erika, Südstraße 1 und 2

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Südstraße 1 und 2”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000195 (Abgerufen: 15. März 2025)
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