Kolonie Erika, Beamtenvilla Brikettfabrik, Parkstraße 8

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 18,98″ N: 14° 08′ 6,67″ O 51,47194°N: 14,13519°O
Koordinate UTM 33.439.934,61 m: 5.702.662,92 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.046,54 m: 5.704.499,62 m
  • Kolonie Erika, ehem. Direktorenvilla Parkstraße 8, Bauzier

    Kolonie Erika, ehem. Direktorenvilla Parkstraße 8, Bauzier

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
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  • Kolonie Erika, ehem. Direktorenvilla Parkstraße 8, Ansicht von Süden

    Kolonie Erika, ehem. Direktorenvilla Parkstraße 8, Ansicht von Süden

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    Tom Pfefferkorn
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Der zweigeschossige Putzbau über Klinkersockel ist symmetrisch angelegt. Die beiden halbkreisförmigen Vorbauten zur Straße sind im Obergeschoss als Balkone mit gemauerten Brüstungen gestaltet. Die Brüstungsfelder tragen Reliefs mit Bergmannszeichen, Schwert und Vase. Vor der Rückseite des Erdgeschosses liegt ein großzügiger Verandaanbau. An den Schmalseiten sind Eingangsvorbauten angebaut – mit kleiner Vorhalle, originaler Haustür, Treppe und bauzeitlichen schmiedeeisernen Geländergittern. Das umlaufende Gurtgesims schließt Sohlbänke der Obergeschossfenster und die Balkonbrüstung ein. Ein weit auskragendes Traufgesims trägt ein Walmdach mit erneuerter Biberschwanz-Kronendeckung. Zur Straße wird die Mittelachse durch zwei Dachhäuser mit geschweiften Giebeln betont; über den Schmalseiten findet sich je eine Fledermausgaube.
Die Fenster der Hauptfassade sind meist dreigeteilt bzw. als Dreiergruppe ausgeführt, und in Kunststoff mit nicht glasteilender Sprossung wohl in Anlehnung an die frühere Teilung erneuert. Der Außenputz und die Haustüren sind wohl weitgehend bauzeitlich.
Nebengebäude sind, wie auf einem historischen Foto erkennbar, nicht mehr vorhanden.
Seit den 1950er Jahren als Kinderkrippe genutzt, ist es heute wieder privates Wohngebäude.

Das Gebäude hat baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung; als erstes Gebäude der Kolonie ist es auch ortsgeschichtlich bedeutsam.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1915 bez.

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000190

Kolonie Erika, Beamtenvilla Brikettfabrik, Parkstraße 8

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Beamtenvilla Brikettfabrik, Parkstraße 8”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000190 (Abgerufen: 17. März 2025)
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