Kolonie Erika, Parkstraße 7

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 18,91″ N: 14° 08′ 9,94″ O 51,47192°N: 14,13609°O
Koordinate UTM 33.439.997,52 m: 5.702.660,12 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.109,48 m: 5.704.496,82 m
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 7, Ansicht von Südwesten

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 7, Ansicht von Südwesten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
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Der zweigeschossige Putzbau über Klinkersockel erhebt sich über rechteckigem Grundriss. Seine Lage im südlichen »Beamtenteil« der Parkstraße erklärt die wertigere Gestaltung. An den Schmalseiten befinden sich je zwei Eingänge mit geklinkerter zweiläufiger Treppe und Stützmauer, die die Wohnungen separat erschließen. An den Ecken finden sich Pilaster, deren Kapitelle mit flachen stuckierten Voluten abschließen. Sie leiten zu einem umlaufenden Traufgesims mit gezogener Putzkehle und einfacher Profilierung über. Die Hauptfassade hat vier Achsen mit recht weitem Abstand. Die beiden mittleren Achsen werden in den Fenstern des Zwerchhauses weitergeführt. Dessen Giebeldreieck weist am Ortgang ebenfalls ein Putzprofil auf.
Teilbereiche des Außenputzes und die Haustüren sind wohl noch original, ebenso sind bauzeitliche Schlagläden überwiegend vorhanden. Die Fensteröffnungen sind mit profiliert stuckierter Sohlbank ausgeführt, die Fenster in Kunststoff mit nicht glasteilender Sprossung ersetzt. Das Walmdach ist saniert und nicht bauzeitlich mit überformatigen Falzziegeln hergestellt.
Die von beiden Straßenfronten zurücktretenden eingeschossigen, verputzten Nebengebäude sind, symmetrisch geteilt, jeweils zwei Gebäuden zugeordnet. Sie entsprechen dem in der Kolonie häufig verwendeten Bautyp mit paarweise angeordneten und bis ins Walmdach reichenden Bergetüren.

Das Gebäude hat baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1925

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000189

Kolonie Erika, Parkstraße 7

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Parkstraße 7”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000189 (Abgerufen: 24. März 2025)
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