Kolonie Erika, Parkstraße 3

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 24,11″ N: 14° 08′ 14,11″ O 51,47336°N: 14,13725°O
Koordinate UTM 33.440.079,94 m: 5.702.819,70 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.191,93 m: 5.704.656,46 m
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 3, Ansicht von Südwesten

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 3, Ansicht von Südwesten

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    Tom Pfefferkorn
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  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 3, Baukörperdetail

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 3, Baukörperdetail

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  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 3, unsaniertes Hofgebäude

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 3, unsaniertes Hofgebäude

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Der zweigeschossige Putzbau mit Klinkersockel über L-förmigem Grundriss betont die versetzte Kreuzung zwischen Park- und Mittelstraße. Er markiert mit großer Baumasse und die in zwei Richtungen strebenden Giebel etwa die Mitte des westlichen Siedlungsteils.
Vereinheitlichend wirken die im Erdgeschoss in beiden Bauteilen vorhandenen rundbogigen Blendbögen über den Fenstern sowie das profilierte Gurtgesims unterhalb der Fenster des Obergeschosses. Die Giebelseite zur Parkstraße wird durch einen wenig vorstehenden, abgeschrägten Erker auf Konsolprofil akzentuiert.
Die hohen und wie überall in der Kolonie recht steilen, mit Biberschwänzen in Kronendeckung versehenen Satteldächer wirken durch ihre Geschlossenheit sehr beherrschend – unterstützt durch die beiden mit Schürze versehenen Giebel. Lediglich im langen Bauteil gibt es, die Mitte zur Parkstraße betonend, ein dreiachsiges Dachhaus mit Okulus im Giebel. Die in wohl bauzeitlicher Biberschwanz-Kronendeckung ausgeführten Dächer sitzen auf einer Traufe aus gezogenem Putzprofil auf.
Die drei Eingänge mit seitlichem Fenster sind klinkergefasst und befinden sich auf der straßenabgewandten Seite.
Die Giebelfront zur Mittelstraße ist durch eine übermannshohe Mauer mit Torbogen mit dem Kopfbau des langgestreckten Nebengebäudes verbunden. Das weitgehend bauzeitlich erhaltene Nebengebäude ist ein Klinkerbau mit paarweise in das Dach eingreifenden Bergetüren. Der rundbogige, mit Schlussstein versehene Durchgang, die Mauer und das Nebengebäude sind mit Biberschwanz-Kronendeckung versehen.

Das Gebäude hat baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung und ist prägend für die kleine Platzsituation an der Kreuzung der Park- mit der Mittelstraße.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1920

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000185

Kolonie Erika, Parkstraße 3

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Parkstraße 3”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000185 (Abgerufen: 17. März 2025)
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