Bis auf die Fenster in den Hauptgeschossen ist das Gebäude weitgehend bauzeitlich erhalten. Letztere wurden in Kunststoff und ohne Sprossen ersetzt.
Der Hauseingang befindet sich auf der straßenabgewandten, langen Traufseite zu einem kleinen Hof mit langgestrecktem Nebengebäude, ebenfalls mit Klinkerfassade. Dieses ist einhüftig und erhebt sich über U-förmigem Grundriss. Es ist mit Walmdach in Biberschwanz-Kronendeckung und Holzfenstern mit wenigen Veränderungen bauzeitlich erhalten und stellt eine Abwandlung des Bautyps mit den paarweise in eine Zeltdachgaube eingreifenden Bergetüren dar.
Das Gebäude hat baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung und ist prägend für die Kolonie.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1920
Quellen/Literaturangaben:
- LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
- Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
- Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
- Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)
BKM-Nummer: 31000183