Kolonie Erika, Hauptstraße 11 und 12

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 17,75″ N: 14° 08′ 14,21″ O 51,4716°N: 14,13728°O
Koordinate UTM 33.440.079,63 m: 5.702.623,20 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.191,62 m: 5.704.459,88 m
  • Kolonie Erika, 2 Wohn- und Geschäftshäuser Hauptstraße, Ansicht von Nordosten

    Kolonie Erika, 2 Wohn- und Geschäftshäuser Hauptstraße, Ansicht von Nordosten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
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  • Kolonie Erika, 2 Wohn- und Geschäftshäuser Hauptstraße, Nr. 12 von Südosten

    Kolonie Erika, 2 Wohn- und Geschäftshäuser Hauptstraße, Nr. 12 von Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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Die beiden Wohn- und Geschäftshäuser sind unterschiedlich im Aufbau und in der Detailausbildung und scheinen jeweils später als der 1. Bauabschnitt errichtet worden zu sein. Während bei Nr. 12 Ladeneinbauten und Dachgaube denen der Marktsüdseite ähneln, folgt Nr. 11, sofern nicht umgebaut, anderen Gestaltungsprinzipien. Gemeinsam sind beiden Häusern die erdgeschossigen Ladeneinbauten; bei Nr. 11 nur noch in Ansätzen in der Fassade zu erkennen. Nr. 11 steht direkt am Fußweg und schafft so eine verengte Eingangssituation zum Markt. Nr. 12 springt von der Straßenflucht zurück und es entsteht eine Platzsituation/ Ruhezone vor den beiden Geschäften. Diese sind, wie am Markt, durch ein vorspringendes Band über den weitgehend im bauzeitlichen Zustand befindlichen Ladenfenstern und –türen optisch zusammengefasst. Auf der Südseite im Erdgeschoss sowie in der Dachgaube finden sich weitere wohl bauzeitliche Fenster. Hier ist die Biberschwanz-Kronendeckung wohl noch im bauzeitlichen Zustand. Eine Zaunanlage aus Klinkerpfeilern, mit dazwischenliegenden Sockeln und Holzzaunfeldern lässt ein annähernd geschlossenes Ensemble entstehen.
Nr. 11 ist im sanierten Zustand und die bauzeitliche Optik ist bis auf die Kubatur der Baukörper weitgehend verloren. Ein in Richtung Nr. 12 straßenbegleitendes Nebengebäude lässt noch originale Putzfelder zur Gliederung der langen Wand über Klinkersockel erkennen. Die Dächer sind mit überformatigen, farblich unterschiedlichen Falzziegeln gedeckt.

Die Gebäude haben ortsgeschichtliche und für die Geschlossenheit der Bebauung städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1930

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.

BKM-Nummer: 31000165

Kolonie Erika, Hauptstraße 11 und 12

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Hauptstraße 11 und 12”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000165 (Abgerufen: 15. März 2025)
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