Kolonie Erika, Kulturhaus, Hauptstraße 10

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 19,94″ N: 14° 08′ 14,56″ O 51,47221°N: 14,13738°O
Koordinate UTM 33.440.087,04 m: 5.702.690,91 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.199,03 m: 5.704.527,62 m
  • Kolonie Erika, Kulturhaus mit Nebengebäude und Einfriedung

    Kolonie Erika, Kulturhaus mit Nebengebäude und Einfriedung

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
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  • Kolonie Erika, Kulturhaus mit Nebengebäude und Einfriedung

    Kolonie Erika, Kulturhaus mit Nebengebäude und Einfriedung

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    Tom Pfefferkorn
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Das Kulturhaus ist ein zweigeschossiger Putzbau über Backsteinsockel. Der Hauptbau hat eine Straßenfassade zu elf Achsen. Auf der Hofseite liegt ein großzügiger Saalanbau. Die Segmentbogenfenster des Erdgeschosses werden umrahmt von Blendbögen in Korbbogenform. Die dazwischenliegenden Lisenen mit einem schmalen Gurtgesims deuten ein Kapitell an. Der in der Mittelachse angeordnete Eingang mit originaler Tür ist von einem tiefen Altan überdeckt. Das Obergeschoss hat rechteckige Fenster; darüber befindet sich ein Walmdach mit neun stehenden Gaupen an der Straßenfassade und je einer an der kurzen Seite. Ein zentraler Dachaufbau trägt eine Aussichtsplattform. Der Garten weist alten Baumbestand auf; es gibt eine gemauerte Tanzflache mit Backsteineinfassung und Podest. Das im Westteil des Grundstücks befindliche Garagengebäude aus Backstein weist an zwei gegenüberliegenden Seiten je vier segmentbogig abgeschlossene Tore mit Segmentbogen mit originalen Eisenblechtoren auf. Die Seitenwände sind mit Blendbögen gegliedert; das Gebäude wird durch ein flaches Dach mit 2 Entlüftungsaufbauten abgeschlossen. Die Einfriedung besteht im Bereich des Hauptbaus aus Klinkerpfeilern und dazwischenliegenden Wandfeldern, an der Seitenstraße gibt es eiserne Zaunfeldfüllungen wohl aus den 1980er Jahren.

Das Kulturhaus ist siedlungs- und baugeschichtlich von Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung Entwurf bereits vor 1920, Bau wohl erst Ende der 1920er Jahre

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000164

Kolonie Erika, Kulturhaus, Hauptstraße 10

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Kulturhaus, Hauptstraße 10”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000164 (Abgerufen: 24. März 2025)
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