Kolonie Erika, Hauptstraße 5; 6; 8

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 24,21″ N: 14° 08′ 20,93″ O 51,47339°N: 14,13915°O
Koordinate UTM 33.440.211,47 m: 5.702.821,41 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.323,51 m: 5.704.658,18 m
  • Kolonie Erika, Wohnhäuser Hauptstraße 5; 6; 8, Ansicht von Südosten

    Kolonie Erika, Wohnhäuser Hauptstraße 5; 6; 8, Ansicht von Südosten

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    Tom Pfefferkorn
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  • Kolonie Erika, Wohnhäuser Hauptstraße 5; 6; 8, Ansicht von Osten

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  • Kolonie Erika, Wohnhäuser Hauptstraße 5; 6; 8, Hofgebäude

    Kolonie Erika, Wohnhäuser Hauptstraße 5; 6; 8, Hofgebäude

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Der hier vorliegende Bautyp wurde mehrfach in der Siedlung eingesetzt. Nr. 8 gilt als das erste in der Kolonie errichtete Arbeiterwohnhaus. Alle Gebäude sind zweigeschossige Putzbauten über einem bündigen Klinkersockel. Die an der Traufseite liegenden Hauseingänge mit einem seitlichen Fenster sind ebenfalls mit Klinkern eingefasst. Nr. 6 und 8 bilden mit der von der Straßenfront eingerückten, traufständig zur Hauptstraße angeordneten Nr. 7 eine Art Schmuckplatz; die Hauseingänge befinden sich auf der jeweils abgewandten Traufseite. Dort bindet eine Hofmauer mit Durchgang deren Nebengebäude an die Hauptgebäude an und schafft so einen privateren, von der Straße separierten Bereich.
Das steile Satteldach ist an allen drei Gebäuden noch in Biberschwanz-Kronendeckung ausgeführt. Die dem Hauseingang gegenüberliegende Trauffassade trägt eine zweifenstrige Gaube mit kräftig profiliertem Giebeldreieck. Die Fenster der drei Häuser sind nicht nach bauzeitlichem Vorbild ohne Sprossung erneuert.
Die in der Giebelflucht stehenden Nebengebäude sind bei allen drei Häusern nahezu bauzeitlich erhalten: der Außenputz, das Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung und die Holzfenster mit Sechserteilung sind im Original überliefert. Eine Besonderheit sind auch hier die Dächer über niedrigem Kniestock, der unmittelbar über den Tür- und Fensterstürzen beginnt. Hier sitzen paarweise vier Bergetüren auf, die von einem geschweiften Dach in Form einer großen Fledermausgaube überdeckt werden. Nebengebäude dieser Bauart kommen in Variationen in beiden Ortsteilen – Kolonie und Bergmannsheimstätten – vor.

Die Gebäudegruppe hat wesentliche baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1920

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.

BKM-Nummer: 31000161

Kolonie Erika, Hauptstraße 5; 6; 8

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Hauptstraße 5; 6; 8”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000161 (Abgerufen: 26. März 2025)
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