Alle Wandöffnungen des Erdgeschosses haben einen segmentbogigen Abschluss. Die auf etwa 40 Zentimeter eingezogenen, mit einer kräftig profilierten Leibung gesäumten Eingänge befinden sich an den Schmalseiten. Die diesen vorgelagerten Freitreppen sind von einer auf der Oberseite ebenfalls profilierten niedrigen Mauer flankiert. Alle Fenster der Sichtseiten haben Schlagläden.
Die auskragende Bretttraufe trägt ein Walmdach, welches offenbar in Pfettenkonstruktion ausgeführt ist. Vier regelmäßig angeordnete, segmentbogig überdeckte Gauben führen die im Mittelteil der Straßenfassade liegenden Fensteröffnungen nach oben fort. In der Mitte der Schmalseiten ist je eine weitere Gaube platziert. Das Dach ist in Biberschwanz-Kronendeckung ausgeführt. Das Gebäude ist saniert; neben Putz und Dachdeckung wurden Fenster, Türen und Schlagläden erneuert.
Das Haus steht nicht direkt an der Straße ein schmales Rasenstück ohne bauliche Trennung stellt etwas Abstand her.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1930
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
- Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: wohl Siedlungsgesellschaft VAW Lautawerk
BKM-Nummer: 31000138