Die etwa einen halben Meter auskragende Bretttraufe trägt ein Walmdach mit dominierenden Gauben an allen vier Dachseiten zur Straße eine hohe Hechtgaube mit sechs in den Wandachsen platzierten Fenstern, an den Schmalseiten eine einfenstrige Gaube in gleicher Höhe und Form. Das Dach ist mit Biberschwänzen gedeckt, hier in für die Siedlung seltener Ausführung in Doppeldeckung. Das Gebäude ist wohl nach 2000 saniert; neben Putz und Dachdeckung wurden Fenster, Türen und Schlagläden erneuert.
Als wichtiges Strukturelement gibt es einen durch Hecken zum öffentlichen Straßenraum abgetrennten Vorgarten, der wohl bauzeitlich ohne Klinkermauer ausgeführt wurde zum Bürgersteig gibt es senkrecht gestellte, kräftige, wohl bauzeitliche Betonborde.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1920
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
- Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VAW Lautawerk
- Entwurf: Simon, Clemens, 1879-1941 (Architekt)
BKM-Nummer: 31000135