Die hier einzeln liegenden Eingänge haben Klinkerfaschen mit einer Art Kämpferband; darüber sitzt ein scheitrecht gemauerter Sturz von 1 ½ Ziegeln Höhe, welcher durch eine einfache Verdachung nach oben abgeschlossen wird. Eine ebenfalls aus Klinkern bestehende Zugangstreppe wird von niedrigen Mauern flankiert. Die Fenster, bauzeitlich gegliedert, Türen und Schlagläden, im Obergeschoss durchgängig vorhanden, wurden erneuert.
Das über hölzernem Traufgesims mit Biberschwänzen in Kronendeckung versehene Dach ist durch vier zweifenstrige in den Achsen der Hauseingänge platzierte Fledermausgauben rhythmisiert.
Das Gebäude ist baugeschichtlich und städtebaulich-stadträumlich von großer Bedeutung.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1919
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
- Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VAW Lautawerk
- Entwurf: Simon, Clemens, 1879-1941 (Architekt)
BKM-Nummer: 31000126