Kessel und Rahmen sind genietet; Kesselverkleidung, Zylinder und weitere Technik fehlen. Die Radsätze des B-Kupplers wurden ausgebaut, sind aber auf dem Flachwagen vorhanden. Der Lokomotivtorso besitzt noch beide Pufferpaare, konnte also beidseitig mit einem Transportmittel gekoppelt werden. Spätestens seit 1997 befindet sich die Lok im damaligen Lausitzer Bergbaumuseum in Knappenrode. Der Flachwagen diente wohl nur dem Transport zum Museumsgelände.
Lokomotiven dieser sehr frühen Bauform einer feuerlosen Lokomotive sind heute kaum mehr vorhanden. Zudem ist sie ein Zeugnis der Aktivitäten der »Aktiengesellschaft Sächsische Werke« unter ihrem Direktor Hermann Eugen Müller, die die Stromversorgung Sachsens aus einem Landesnetz zum Ziel hatte.
Wichtigste Technische Daten:
LüP: 8100 mm
Vmax: 20 km/h
Kesselinhalt: 10 m³
Der angemessene Schutz und die Bewahrung beider Fahrzeuge als Sachzeugen der Technik- und Industriegeschichte liegt über das Lausitzer Revier hinaus im öffentlichen Interesse. Vor allem die Lokomotive ist von wesentlich überregionaler eisenbahn- und industriegeschichtlicher Bedeutung.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1923
Quellen/Literaturangaben:
- http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/museum/pres_hanomag.htm
Bauherr / Auftraggeber:
- Ausführung: HANOMAG Hannoversche Maschinenbau AG
BKM-Nummer: 31000037