Als Besonderheit und weiteres Alleinstellungsmerkmal sind acht verschiedene historische Achslagerdeckel zu werten. Diese sind wie folgt bezeichnet: »K.P.E.V. 18b« (Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung), »Mod. 18b 1944 A 02 G. Krautheim Chemnitz« (mehrfach in unterschiedlichem Erhaltungszustand vorhanden), »A 02 F. Winter. 1936«, »A 02 Marten 1953«. Es ist also das gleiche Modell aus verschiedenen Gießereien bezogen und verbaut worden. Die Bezeichnung K.P.E.V. wurde zwischen 1880 und 1918 verwendet; die preußische P8 zwischen 1906 und 1930 gebaut. Auf G. Krautheim folgte SAG Marten (1945-53) und ist der Vorgängerbetrieb des VEB Stahlgießerei Karl-Marx-Stadt/ Gießerei »Rudolf Harlaß« im Ortsteil Borna. Die Gießerei Fritz Winter (Hessen) besteht seit 1951 bis heute.
Wichtigste Technische Daten:
LüP: 8500 mm
Dienstgewicht: 48 t
Aufgrund mehrerer technik- und industriegeschichtlicher Alleinstellungsmerkmale besteht unbedingtes öffentliches Interesse an seiner Erhaltung. Das Objekt ist eisenbahn-, technik- und industriegeschichtlich von Bedeutung.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1976
Quellen/Literaturangaben:
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Bauherr / Auftraggeber:
- Ausführung: Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Leipzig
BKM-Nummer: 31000032