Bis 1989 wurden 30 Gleisrückmaschinen dieser Baureihe für die Brückentagebaue gebaut. Ausgerüstet mit schwerster mittlerer Rückvorrichtung und Rückausleger zum Rücken der Gleisenden, sind sie noch heute im Einsatz. Die Querraupenfahrwerke an den Enden gestatten ein schnelles Verlassen des gerückten Gleises und die Platzierung der Maschine neben dem Gleis.
Wichtigste Technische Daten:
Achsformel:
LüP: 34.000 mm
Dienstmasse: 102 t
Höchstgeschwindigkeit Transportfahrt: 40 km/h
Höchstgeschwindigkeit Rückarbeiten: 15 km/h
Dieselmotor: 6 NVD 26 A-2, VEB Schwermaschinenbau »Karl Liebknecht« Magdeburg
Leistung: 215 kW bei 750 U/min
Elektrische Ausrüstung: VEB Starkstromanlagenbau »Otto Buchwitz« Dresden
Die hier beschriebene Rückmaschine ist ein wichtiges Zeugnis des Tagebaubetriebes im letzten Jahrzehnt der DDR. Sie zeigt aber auch den Zwang zur Autarkie der DDR-Wirtschaft auch Sondermaschinen wurden weitgehend unabhängig von Herstellern in Ost wie West in Eigenregie entwickelt und produziert. Die Bewahrung als Sachzeuge der Technik- und Industriegeschichte liegt über die Lausitzer Reviergeschichte hinaus im öffentlichen Interesse.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1980
Quellen/Literaturangaben:
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Bauherr / Auftraggeber:
- Ausführung: VEB Schwermaschinenbau Lauchhammer
BKM-Nummer: 31000029