Die Abwasserbehandlung im Industriepark Schwarze Pumpe/Industriegebiet Spreewitz erfolgt nach einem sogenannten Trennsystem. Hierbei wird Niederschlagswasser in einem separaten Niederschlagswassernetz erfasst und anschließend in einer eigenen Regenkläranlage behandelt. Dies geschieht getrennt von der Entsorgung und Reinigung des im Industriepark anfallenden Schmutzwassers. Die Schmutzabwässer, die sowohl kommunales Abwasser als auch Prozessabwasser aus der industriellen Produktion umfassen, werden hingegen über ein Schmutzwassernetz zu zwei Kläranlagen geleitetAbwasserbehandlungsanlagen I und II.
Die erste Ausbaustufe wurde im Jahr 2013 realisiert, um spezielle Prozessabwässer des Industriestandorts und das kommunale Abwasser zu behandeln. In der zweiten Ausbaustufe, die von 2020 bis 2021 durchgeführt wurde, erfolgte eine modulare Erweiterung mit einer anaeroben Hochlastbiologie sowie zusätzlichen Kapazitäten für die aerobe Reinigung und die Biogasgewinnung.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
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Quellen/Literaturangaben:
- Traditions- und Förderverein »Glückauf Schwarze Pumpe e.V.« (Hg.): 1955-2000. Industriestandort Schwarze Pumpe und Hoyerswerda/Neustadt. 65 Jahre ein gemeinsamer Weg. 3. überarb. Aufl., Hoyerswerda 2021.
- Vattenfall Europe Mining & Generation (Hg.): Schwarze Pumpe. Forst (Lausitz) 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900208