Die 30-kV-Station Frischwasser wurde im Rahmen der ersten Ausbauphase von Schwarze Pumpe ab 1956 errichtet. Dieses Gebäude ist ein charakteristischer Typenbau, der auch an anderen Stellen im Industriepark zu finden ist. Es besteht aus zwei Abschnitten: einem kleineren, aber höheren Teil, der die maßgeblichen elektronischen Geräte beherbergte, und einem niedrigeren Teil. Die erhöhte Höhe des ersten Teils diente der Entlüftung der darin untergebrachten Geräte.
Die Fassade des Gebäudes ist geprägt von der Farbigkeit des verwendeten Klinkers, was ein typisches Gestaltungselement für den Industriepark Schwarze Pumpe ist. Dieses Bauwerk stellt einen qualitativ hochwertigen Vertreter des Industriebaus der 1950er Jahre in der DDR dar. Die 30-kV-Station ist von ortsgeschichtlicher und industriegeschichtlicher Bedeutung für die Region.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung ab 1956
Quellen/Literaturangaben:
- Traditions- und Förderverein »Glückauf Schwarze Pumpe e.V.« (Hg.): 1955-2000. Industriestandort Schwarze Pumpe und Hoyerswerda/Neustadt. 65 Jahre ein gemeinsamer Weg. 3. überarb. Aufl., Hoyerswerda 2021.
- Vattenfall Europe Mining & Generation (Hg.): Schwarze Pumpe. Forst (Lausitz) 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900206