Das Zentrale Pumpenhaus wurde bereits im Jahr 1957 während der ersten Ausbauphase des Gaskombinats errichtet. Das Generalprojekt wurde von der Abteilung V – Bauwesen des VEB PKB „Kohle“ in Berlin geleitet. Das Gebäude auf rechteckigem Grundriss beruht auf einem Stahlbetonskelett, was zu einer Fassade mit großen Fensterflächen führt. Nach oben hin schließt das Gebäude in Übereinstimmung mit der Modulkonstruktion mit Schalenkonstruktionen ab. Es ist erwähnenswert, dass das Gebäude weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben ist.
Diese filigrane Struktur macht es zu einem überaus qualitativen Vertreter des Industriebaus aus den 1950er Jahren. Es trägt nicht nur zur Geschichte des Standorts bei, sondern hat auch eine hohe industriegeschichtliche Bedeutung.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1957
Quellen/Literaturangaben:
- Traditions- und Förderverein »Glückauf Schwarze Pumpe e.V.« (Hg.): 1955-2000. Industriestandort Schwarze Pumpe und Hoyerswerda/Neustadt. 65 Jahre ein gemeinsamer Weg. 3. überarb. Aufl., Hoyerswerda 2021.
- Vattenfall Europe Mining & Generation (Hg.): Schwarze Pumpe. Forst (Lausitz) 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
- --
BKM-Nummer: 30900205