Die 30-kV-Station wurde 1960 errichtet. Generalprojektant war die Abteilung V – Bauwesen des VEB PKB »Kohle« Berlin. Dieses Gebäude ist ein repräsentativer Typenbau, der mehrfach im gesamten Areal des Industrieparks für die Stromversorgung verwendet wurde. Es besteht aus zwei Teilen, einem kleineren, aber höheren Abschnitt, der die maßgeblichen elektronischen Geräte beherbergte, und einem niedrigeren Teil. Die erhöhte Höhe des ersten Teils dient der Entlüftung der Geräte, und beide Teile sind mit Pultdächern ausgestattet. Dieses Bauwerk wurde aus vorgefertigten Bauelementen errichtet, was einem weit verbreiteten Trend im Bauwesen der DDR der 1950er Jahre entspricht.
Die 30-KV-Station ist ein charakteristisches Beispiel für den Industriebau und besitzt sowohl ortsgeschichtliche als auch industriegeschichtliche Bedeutung im Kontext des Industrieparks.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1960
Quellen/Literaturangaben:
- Traditions- und Förderverein »Glückauf Schwarze Pumpe e.V.« (Hg.): 1955-2000. Industriestandort Schwarze Pumpe und Hoyerswerda/Neustadt. 65 Jahre ein gemeinsamer Weg. 3. überarb. Aufl., Hoyerswerda 2021.
- Vattenfall Europe Mining & Generation (Hg.): Schwarze Pumpe. Forst (Lausitz) 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900204