Hauptfeuerwache Haus 1 mit Garage

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spreetal, Spremberg
Kreis(e): Bautzen, Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg, Sachsen
Koordinate WGS84 51° 31′ 15,6″ N: 14° 20′ 42,74″ O 51,521°N: 14,3452°O
Koordinate UTM 33.454.570,00 m: 5.707.967,97 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.454.687,74 m: 5.709.806,92 m
  • Hauptfeuerwache Haus 1 des Industrieparks Schwarze Pumpe

    Hauptfeuerwache Haus 1 des Industrieparks Schwarze Pumpe

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
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    Hauptfeuerwache Haus 1 des Industrieparks Schwarze Pumpe

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
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    Hauptfeuerwache Haus 1 des Industrieparks Schwarze Pumpe

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Im Jahre 1958 wurde der VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe gegründet und bis 1965 wurden drei Brikettfabriken errichtet, von denen seit der Wiedervereinigung zwei abgerissen worden sind, während die Brikettfabrik Mitte weiterhin bis heute Briketts produziert. Das Werk produzierte auch Stadtgas und Braunkohlehochtemperaturkoks. Es gab drei Kraftwerke, die den Strom für das Werk und einen signifikanten Teil des DDR-Bedarfs erzeugten. Zudem befanden sich am Standort die Zentralwerkstatt, die Wasserwirtschaft, die Betriebsakademie, eine Poliklinik, die Betriebsfeuerwehr und die Betriebsberufsschule. Das Gaskombinat Schwarze Pumpe spielte eine entscheidende Rolle in der Energieversorgung der DDR.
In die zweite Aubaustufe fällt die Errichtung der Hauptfeuerwache (Gebäude 1). Der zweigeschossige Klinkerbau auf rechteckigem Grundriss präsentiert seine Langseite entlang der Haupterschließungsstraße des Industrieparks Schwarze Pumpe. Im Osten des Gebäudes erhebt sich ein markanter Schlauchturm, während sich auf der östlichen Seite ein späterer Anbau anschließt, der dem Gebäudekomplex eine L-förmige Form verleiht. Im rückwärtigen, nörddlich anschließenden Bereich befindet sich bereits auf brandenburger Flur gelegene Garagen.
Die Fassade des Bauwerks zeichnet sich durch eine gleichmäßige Anordnung von Fensterachsen und Wageneinfahrten aus. Augenscheinlich liegt der Bau zu großen Teilen im Originalzustand vor.
Vor der Hauptfeuerwache erstreckt sich eine schmale Rasenfläche, auf der ein Hydrant aus der Produktion des Von Roll Eisenwerks in Clus steht. Dieser Hydrant weist figürliche Motive auf, wobei die Wasseranschlüsse wie Münder von wasserspeienden Figuren gestaltet sind. Ebenfalls auf dieser Rasenfläche befindet sich eine Sonnenuhr, die einer im öffentlichen Raum befindlichen Sonnenuhr in Seidewinkel bis auf einige gestalterische Details sehr ähnlich ist. Die Seidewinkler Sonnenuhr wurde im Jahr 1967 von Lehrlingen der örtlichen Künstlerischen Produktionsgenossenschaft „neue form“ nach einem Entwurf des Metallgestalters Karl-Heinz-Steinbrück geschaffen.
Die Hauptfeuerwache (Gebäude 1) ist ein wichtiger Bestandteil der zweiten Ausbaustufe von Schwarze Pumpe, weswegen ihr eine ortsgeschichtliche und industriegeschichtliche Bedeutung zukommt.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1961

Quellen/Literaturangaben:
  • Traditions- und Förderverein »Glückauf Schwarze Pumpe e.V.« (Hg.): 1955-2000. Industriestandort Schwarze Pumpe und Hoyerswerda/Neustadt. 65 Jahre ein gemeinsamer Weg. 3. überarb. Aufl., Hoyerswerda 2021.
  • Vattenfall Europe Mining & Generation (Hg.): Schwarze Pumpe. Forst (Lausitz) 2005.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Abteilung V – Bauwesen des VEB PKB »Kohle« Berlin
  • Entwurf: VEB Hochbauprojektierung II Leipzig

BKM-Nummer: 30900200

Hauptfeuerwache Haus 1 mit Garage

Schlagwörter
Ort
Zerre
Alternativer Ortsname
Dretwa
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Hauptfeuerwache Haus 1 mit Garage”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30900200 (Abgerufen: 28. März 2025)
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