Die Fassade des Gebäudes ist symmetrisch gestaltet und in der Mitte befindet sich der Eingang, der über eine Treppe erreichbar ist. Die Eingangstür wird von Wandvorlagen flankiert, die eine gerade Verdachung tragen. Darüber gibt es ein dekoratives Volutenmotiv, das ein Fenster in der Mittelachse des Gebäudes einrahmt. Über diesem Fenster befindet sich die Jahreszahl „1926“, die auf das Baujahr
des Gebäudes hinweist. Die Mittelachse wird von zwei Fensterachsen auf jeder Seite begleitet.
Dieses Gebäude ist ein typisches Beispiel für den Wohnungsbau der 1920er Jahre und bildet zusammen mit dem benachbarten Haus Hauptstraße 65 eine Art Ehrenhof vor dem dazwischenliegenden Rathaus, das zur gleichen Zeit errichtet wurde.
Das Wohnhaus ist ein markanter Vertreter des Ausbaus der sozialen Infrastruktur in den 1920er Jahren, als der wesentlich durch Braunkohlegewinnung und -brikettierung geprägte Kolonie Bergmannsheimstätten bzw. Laubusch sich peu à peu vergrößerte.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1926
Quellen/Literaturangaben:
- Gemeindeverwaltung Laubusch (Hg.): Laubusch: Leben und Arbeit im Wandel der Zeit = Lubus. 2. Aufl, Laubusch 2000.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900155