Nach der Demontage der Brikettfabrik und des Kraftwerks als Reparationsleistung an die UdSSR im Jahr 1945 erfolgte ab 1948 der Wiederaufbau der Brikettfabrik aus Altanlagen. Mit der Konsolidierung der Braunkohleindustrie in Laubusch ab den 1950er Jahren folgten neben dem Bau von Wohnungen auch ein verstärkter Ausbau der sozialen Infrastruktur u. a. mit medizinischen Einrichtungen, Kindergärten und Schulen. Diese Tendenz setzte sich bis in die 1970er Jahre fort. Die Schule entstand in einem Areal, in dem wenige Jahre zuvor u. a. ein Freibad, eine Turnhalle und ein Festplatz errichtet worden sind.
Der viergeschossige Putzbau auf rechteckigem Grundriss wurde mit seiner Langseite parallel zur Hauptstraße angeordnet. Der Bau wird über den Eingang auf der Ostseite der Schule erschlossen, zu dem eine Treppe vermittelt. Auf der Ostseite des Gebäudes liegt der Pausenhof, der durch Betonformsteinelemente abgegrenzt wird. Die Fassadenabwicklung erfolgt gleichmäßig durch Fensterachsen.
Aktuell wird der Bau nicht mehr als Schule genutzt, sondern fungiert als Interimslösung für einen Kindergarten.
Die ehem. Schule ist ein markanter Vertreter des Ausbaus der sozialen Infrastruktur in den 1970er Jahre, als der wesentlich durch Braunkohlegewinnung und -brikettierung geprägte Ort Laubusch sich peu à peu vergrößerte.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1978
Quellen/Literaturangaben:
- Gemeindeverwaltung Laubusch (Hg.): Laubusch: Leben und Arbeit im Wandel der Zeit = Lubus. 2. Aufl, Laubusch 2000.
- Heimatverein Laubusch e.V. URL: http://www.heimatverein-laubusch.de/.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900152