Das Gebäude hat zwei Adressen. Der größere zweigeschossige Putzbau (Nordstraße 24) bildet eine dreiachsige, symmetrische Fassade zur Straße hin aus. Über eine vorgelagerte fünfstufige Treppe erreicht man den mittig angeordneten originalen Hauseingang mit historischer Tür und eingestellten Säulen mit ionischen Kapitellen. Dieser Gebäudeteil verfügt über ein Walmdach mit Dachüberstand, in dem an jeder Gebäudeseite mittig Fledermausgauben angeordnet sind.
An diesen Gebäudeteil schließt rechtwinklig im Osten ein eingeschossiger Bau (Nordstraße 22) mit Mansarddach (mit Dachgauben und Fledermausgauben) an.
Beide Gebäudeteile verfügen über einen umlaufenden Klinkersockel sowie ein umlaufendes Putzband statt eines Traufgesimses. Als Detail haben sich die bauzeitlichen Aufhängungen für Schlagläden erhalten.
Das villenartige Wohnhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung und ein wichtiger zeugnishafter Vertreter der Industrialisierung der Lausitz im Kontext der Entstehung des Aluminiumwerkes und der Braunkohlegewinnung und -veredlung in Lauta/Laubusch.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1920
Quellen/Literaturangaben:
- Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900135