ehem. Pfarrhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 27′ 58,6″ N: 14° 06′ 24,61″ O 51,46628°N: 14,10684°O
Koordinate UTM 33.437.957,91 m: 5.702.057,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.438.069,06 m: 5.703.893,67 m
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    ehem. Pfarrhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord

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Das ehemalige Pfarrhaus mit einem rückwärtigen, eingeschossigen Nebengebäude im Garten entstand 1924 im Zusammenhang mit der an städtebaulich besonders exponierter Stelle befindlichen Evangelischen Stadtkirche.
Das Pfarrhaus ist durch die Verschwenkung der Nordstraße in diesem Bereich städtebaulich in besonderer Weise »malerisch« akzentuiert, die in diesem Bereich eine sanfte Schwingung aufweist und eine Art Vorplatz generiert.
Der eingeschossige Putzbau ruht auf annähernd quadratischem Grundriss und weist zu allen Seiten hin markante Dreiecksgiebel auf. Der städtebaulichen Situation entsprechend wurde die südwestliche Ecke des Baus durch eine Auslucht nochmals betont.
Der Eingang liegt an der Westfassade an einem Altan mit Austritt und ist über eine Freitreppe zu erreichen. Über der geraden Verdachung des Eingangs sitzt ein profilierter Dreiecksgiebel. Dieses Giebelmotiv wird mit einem überfangenden, die Fassade prägenden Zwerchhaus nochmals aufgenommen. Die Ansätze des Zwerchhauses wurden durch symmetrisch gesetzte Voluten im Dachbereich (Biberschwanz-Kronendeckung) betont in gleicher Weise wurde auch die gegenüberliegende Ostfassade gestaltet.
Des Weiteren verfügt der Bau über zahlreiche bauzeitliche Details wie etwa die originalen Fenstergitter und zum Teil auch die Schlagläden der Fenster.
Das ehemalige Pfarrhaus wurde als solches bis in das Jahr 1999 genutzt, seither wird es als Wohnhaus genutzt.
Das ehemalige Pfarrhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung und ein zeugnishafter Vertreter der Industrialisierung der Lausitz im Kontext der Entstehung des Aluminiumwerkes und der Braunkohlegewinnung und -veredlung in Lauta/Laubusch.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1924

Quellen/Literaturangaben:
  • Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016, S. 377, .
  • Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018, S. 63, 79, 95, .

Bauherr / Auftraggeber:
  • Entwurf: Simon, Clemens (Architekt, GND: 1105773264)

BKM-Nummer: 30900133

ehem. Pfarrhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord

Schlagwörter
Ort
Lauta, Stadt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„ehem. Pfarrhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30900133 (Abgerufen: 24. März 2025)
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