Es handelt sich um einen eingeschossigen Putzbau mit Zollingerdach. Die traufständige Langseite zur Nordstraße wird durch vier Fensterachsen im Erdgeschoss bestimmt. In der Mittelachse ist ein zwerchhausartiger Aufbau angebracht, der in das Zollingerdach eingeschrieben ist und zwei Fensterachsen aufnimmt. Das Dach ist mit einer Biberschwanz-Kronendeckung gedeckt. Auf der straßenabgewandten Seiten des Daches sind paarig zwei liegende Schleppgauben zu finden.
An den giebelständigen Schmalseiten befinden sich mittig jeweils ein Eingang mit profiliertem Gewände. Im ausgebauten Obergeschoss sind an den Schmalseiten paarig angeordnete hochrechteckige Fenster zu finden. Darüber befindet sich in der Mittelachse ein kleines spitzbogiges Fenster. Teilweise haben sich die originalen Kastenfenster erhalten; zum Teil auch die Schlagläden, die jedoch nur im östlichen Teil des Doppelwohnhauses.
Das Arbeiterdoppelwohnhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung und ein wichtiger zeugnishafter Vertreter der Industrialisierung der Lausitz im Kontext der Entstehung des Aluminiumwerkes und der Braunkohlegewinnung und -veredlung in Lauta/Laubusch.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1925
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016, .
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900130