Die ehemalige Brikettfabrik B des Braunkohlewerkes Hirschfelde wurde 1907 errichtet. Sie produzierte bis zu ihrer Stilllegung 1966 Briketts aus der Braunkohle des Tagebaus Turów. Mit der Stilllegung wurden die technischen Anlagen und Teile des Gebäudes zurückgebaut. Ab 1968 wurde der Bau durch die VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt zur Produktion von Reinigungsmitteln genutzt. Nach 1990 konnte das Gelände durch die Fit GmbH weitergenutzt und die Produktionsgebäude modernisiert und erweitert werden. Von der Brikettfabrik B ist inzwischen nur noch eine Gebäudehälfte sichtbar erhalten. Sie wurde in Klinkerbauweise errichtet. Die Fassade ist mit Fassadenspiegeln und Rundbogenfenstern gestaltet. Über die Ursprünglichkeit des Satteldaches kann keine Aussage getroffen werden. Trotz der geringen Originalstruktur ist das Gebäude im Zusammenhang mit dem Braunkohlewerk Hirschfelde ortsgeschichtlich und industriegeschichtlich von Interesse.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1907-1908
  

Quellen/Literaturangaben:

• Interessenverband der Zittauer Schmalspurbahnen AG Grubenbahn: 1908 - Beginn einer neuen Epoche des Braunkohlenbergbaus in der Region Zittau ein Jahrhundert in Bildern; von Hartau über Hirschfelde bis Olbersdorf; Zittau o.J.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800355