Das Arbeiterwohnhaus in der Schulstraße wurde 1919 im Zuge des I. Ausbaus der Gartenstadtsiedlung Lauta-Nord errichtet. Entworfen wurde es von Clemens Simon, welcher von der VAW mit der Planung der Siedlung beauftragt war. Die Wohnhauszeile, bestehend aus fünf Eingängen, besitzt einen giebelständigen, eingeschossigen Kopfbau. Die zweigeschossigen Hauptbauten werden durch eingeschossige Zwischenbauten verbunden. Die Eingänge in den Zwischenbauten sind rundbogig gestaltet. Die Fenster besitzen durchgängig Schlagläden. Das Arbeiterwohnhaus besitzt ein Satteldach mit Biberschwanz-Kronendeckung. Im hinteren Bereich sind die zeittypischen Gärten und originalen Stallbauten vorhanden. Das Arbeiterwohnhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1919
  

Quellen/Literaturangaben:

• Noack, Maximilian Claudius, Technische Universität Dresden: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
  
• Schluttig, Garbriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken, Görlitz 2018.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• --
  

BKM-Nummer: 30800114