Das zweigeschossige Beamtendoppelhaus in der Nordstraße 34; 36 wurde 1927 durch die »Heimstätten e.G.m.b.H.« für den Direktor Dr. Fulda und den Ingenieur Fellner errichtet. Das Gebäude hat einen T-förmigen Grundriss mit zwei Eingängen. Der Eingang Nr. 34 befindet sich an der Giebelseite. Er hat ein abgeschrägtes Portal und zur Straße hin eine Ausflucht mit drei Rundbogenfenstern. Zudem ist hier noch eine originale Eingangstür erhalten. Die Fenster besitzen Schlagläden. Der Eingang Nr. 36 besitzt einen Vorbau. Dieser ist mit einem dreiteiligen Fensterensemble und einem gerundeten Eingangsrisalit mit Helmaufsatz gestaltet. Die Fenster haben ebenfalls Schlagläden. Das Haus hat ein Satteldach mit Biberschwanz-Kronendeckung. Das Beamtenwohnhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1927
  

Quellen/Literaturangaben:

• Noack, Maximilian Claudius, Technische Universität Dresden: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
  
• Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das hsitorische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken, Görlitz 2018.
  
• Belli, Peter Josef: Das Lautawerk der Vereinigte Aluminium-Werke AG (VAW) von 1917 bis 1948 ein Rüstungsbetrieb in regionalen, nationalen, internationalen und politischen Kontexten; (zugleich ein Beitrag zur Industriegeschichte der Niederlausitz). Berlin 2012.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800111