Der zweigeschossige Putzbau in der Nordstraße 31 wurde 1926 im Rahmen des Ausbaus der Gartenstadtsiedlung Lauta-Nord errichtet. Das Beamtenwohnhaus diente ursprünglich dem Gemeindevorsteher der Siedlung. Der Eingangsbereich ist als Mittelrisalit mit Freitreppe und Stützmauern gestaltet. Der Eingang selbst ist mit einer Pilasterrahmung hervorgehoben. Über dem Architrav befindet sich ein rundbogiger Blendbogen. Die Fassade ist mit einem Gurtgesims und die Traufzone mit einem profilierten Putzband strukturiert. Das Beamtenwohnhaus besitzt ein Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung sowie Fledermausgaupen mit originaler Fenstersprossung. Das Haus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1926
  

Quellen/Literaturangaben:

• Noack, Maximilian Claudius, Technische Universität Dresden: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
  
• Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800110