Wohnkomplex Prof.-Wagenfeld-Ring, Ansicht Wohnblock 59 bis 62
Fotograf/Urheber:
Kathrin Kruner
Medientyp:
Bild
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Wohnkomplex Prof.-Wagenfeld-Ring, Ansicht Wohnblock 59 bis 62
Fotograf/Urheber:
Kathrin Kruner
Medientyp:
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Bis Anfang der 1960er Jahre war Weißwasser vor allem durch seine Glasindustrie bekannt und geprägt. Dies änderte sich mit dem Bau des Kraftwerkes Boxberg 1966 und dem Aufschluss des Braunkohlentagebaus Nochten 1968. Tausende Arbeiter benötigten Wohnungen für sich und ihre Familien. Für sie wurden im Süden der Stadt Weißwasser eigens Wohnblöcke errichtet. Einer der ersten dieser Art ist der Komplex am Prof.-Wagenfeld-Ring. Ab 1971 entstanden hier 26 fünfgeschossige Wohnblöcke nach dem Typ »WBS 70«. Alle Gebäude besaßen Balkone, ein innenliegendes Bad und eine innenliegende Küche, teils mit Durchreiche. Aufgeteilt waren sie in zwei Carrés mit Innenhofgestaltung. Hier befanden sich jeweils eine Kindertagesstätte, Spielplätze, Grünflächen, Wäscheplätze und Parkplätze. Die zum Gebiet gehörige Kaufhalle mit einem gestalteten Wandbild zur sorbischen Tradition in der Lausitz befindet sich am Prof.-Wagenfeld-Ring 44. Mit dem Ende der DDR und dem Strukturwandel im Raum Weißwasser zogen viele der Bewohner weg und ihre Wohnungen standen leer. Der Wohnkomplex ist ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich im Bezug zum Braunkohlenbergbau in der Region Weißwasser von Relevanz.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
Erbauung um 1970
Quellen/Literaturangaben:
WGW: 50 Jahre WohnungsbauGenossenschaft Weisswasser eG. Weisswasser 2004.
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