Im Februar 1982 kam es zu einer schweren Havarie in der Gasreinigungsanlage. Der Strang 4 der Gasreinigung wurde dabei völlig zerstört. Als Ursache wurde die Bildung einer Sauerstoffblase ermittelt, durch die sich ein explosives Gemisch gebildet hatte. Die Brandfläche erstreckte sich auf über 5000 m². Es gab etwa 30 Verletzte und ein Todesopfer. Der Sachschaden belief sich auf ca. 150 Millionen DDR-Mark. Die Produktionsanlagen für Stadtgas wurde nach sechs Monaten wieder voll in Betrieb genommen. Im Jahr 1985 wurde in der Rectisolanlage wieder ein stabiler 4-Strangbetrieb gefahren. Der neu errichtete Strang 4 mit neuer technischer Ausrüstung konnte 180.000 Kubikmeter Rohgas pro Stunde reinigen.
Datierung:
- um 1961
Quellen/Literaturangaben:
- Energiewerke Schwarze Pumpe/Bayerl, Günter: Braunkohleveredelung im Niederlausitzer Revier. 50 Jahre Schwarze Pumpe, Bd. 34, hg. von Bayerl, Günter; Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt. Münster/New York/München/Berlin 2009.
- https://web.archive.org/web/20180223003904/https://www.mdr.de/tv/programm/sendung776646.html
Bauherr / Auftraggeber:
- VAW