Der W50 ist mit einem wassergekühlten Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor ausgestattet, der ab 1967 mit einer Direkteinspritzung gefertigt wurde. Nach Stabilisierung der Fertigungsqualität Anfang der 1970er Jahre wurde der Vierzylindermotor (4VD 14,5/12-2) bis zum Produktionsende 1990 beibehalten und brachte eine Leistung von 125 PS. Der W50 wurde mittels eines Fünfganggetriebes geschaltet. Die Motor- und Betriebsbremse waren im internationalen Vergleich 1965 als sehr wirksam eingeschätzt worden. Neben dem Hinterachsantrieb war auch ein zuschaltbarer Allradantrieb (W50-LA) lieferbar, der sich bestens für hügeliges Gelände mit unbefestigten Wegen eignete. Mit dieser hohen Geländegängigkeit konnte der W50 zum Einsatz im Tagebau kommen.
Dem IFA W50 kommt bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich sowie technikgeschichtlich große Bedeutung zu.
(Cynthia Thomas, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung vermutlich nach 1973
Quellen/Literaturangaben:
- Kammer der Technik (DDR) (Hg.): KFT Kraftfahrzeugtechnik: Technische Zeitschrift des Kraftfahrwesens. In: KFT 9 (1970)., S. 264ff..
Bauherr / Auftraggeber:
- Eigentümer: Bergbau-Technik-Park e.V.
- Entwurf/Ausführung: Industrieverband Farhrzeugbau (IFA) (GND: 2013493-9)
BKM-Nummer: 30600133