Die Braunkohleförderung wurde im 19. Jahrhundert noch von der Hand betrieben, später setzten sich mechanisierten Fördersysteme unter Bezugnahmen von Ketten- und Seilbahnen oder schienengebundene Förderwagen bzw. Förderanlagen durch, die wiederum seit den 1920er Jahre durch Transportbänder übernommen wurden, spätestens in den 1960er Jahren durch technologisierte und automatisierte Transportbänder vermehrt ersetzt wurden. Oftmals war die Förderung von Rohbraunkohle oder Abraum aus den Tagebauanlagen eine Kombination an Band- und Zugförderung. Diese rasante Fortentwicklung der Fördersysteme ermöglichte einen kontinuierlichen Massentransport von Kohle und Abraum.
Den Bandanlagenfragmenten kommt bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich sowie technikgeschichtlich große Bedeutung zu.
(Cynthia Thomas, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung Vermutlich in den 1990er
Quellen/Literaturangaben:
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011.
- Bergbau-Technik-Park e.V. (Hg.): Datenblätter zu den Schauobjekten des Bergbau-Technik-Parks. In: Bergbau-Technik-Park, unveröffentlicht 2021., Datenblatt Bandanlagen.
Bauherr / Auftraggeber:
- Eigentümer: Bergbau-Technik-Park
- Bauherr: MIBRAG mbH (GND: 16330196-7)
BKM-Nummer: 30600113