Kulturhaus (ehem. Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Regis-Breitingen
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 05′ 14,6″ N: 12° 25′ 18,74″ O 51,08739°N: 12,42187°O
Koordinate UTM 33.319.446,68 m: 5.662.704,79 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.664,20 m: 5.661.450,66 m
  • südliche Traufseite aus südöstlicher Richtung

    südliche Traufseite aus südöstlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
    Medientyp:
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  • Blick auf die nordwestliche Gebäudeecke

    Blick auf die nordwestliche Gebäudeecke

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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Das südlich der zentralen Großhallen gelegene Gebäude, das später als Kulturhaus Regis bekannt wurde, war ursprünglich als Laboratorium des seit Mitte der 1930er Jahre entwickelten Schwelwerks II errichtet worden. Es wurde anstelle eines früher dort stehenden Längsbaus, in Verlängerung der nur noch vereinzelt existierenden Angestelltenwohnhäuser der Regiser Kohlenwerke, gebaut. Etwa 300 Meter vom Verwaltungsgebäude des Schwelwerkes verortet, verweist seine Lage auf dessen geplante Dimension. Planzeichnungen lassen vermuten, dass das Laboratorium erst in einer zweiten Bauphase in den Jahren um 1940 errichtet wurde. Nachdem sowohl die technischen Anlagen der Brikettfabrik und der Schwelwerke nach Kriegsende demontiert worden waren, übernahm die 1949 gegründete Zentralwerkstatt noch bestehende Betriebsgebäude des Schwelwerkes II. Bereits im Jahr seiner Gründung begann die Zentralwerkstatt Regis mit dem Umbau des Gebäudes zu einem Belegschaftsheim. Im östlich gelegenen Saalbau wurde eine Bühne sowie Bühnenzimmer eingebaut und ein Zuschauerraum mit 480 Sitzplätzen eingerichtet.
Das unterkellerte Kulturhaus besteht aus einem östlichen Saalbau, dessen Traufseiten mit hohen Fensterbändern strukturiert sind. Ein westlich vorgelagerter Kopfbau springt leicht in der Gebäudebreite zurück, übertrifft den Saal jedoch an Höhe. Der zweigeschossige Kopfbau ist über einen gemauerten Windfang an seiner Südseite zugänglich. Das Wechselspiel verputzter und ziegelsteinsichtiger Elemente gliedert auch diesen Bau und weist ihn als ehemaligen Bestandteil des Schwelwerk II aus. Ziegelsteinsichtige Lisenen charakterisieren wiederum das gesamte Gebäude.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung um 1940

Quellen/Literaturangaben:
  • SächsStA-F, 40093, Nr. 91.
  • SächsStA-F, 40051, Nr. 925.
  • Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1; Borna 2015, S. 45 ff., 120.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft (GND: 2007799-3)
  • Eigentümer: Zentralwerkstatt (Regis-Breitingen) (GND: 5094637-7)

Kulturhaus (ehem. Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter
Ort
Regis-Breitingen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kulturhaus (ehem. Zentralwerkstatt Regis)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500368 (Abgerufen: 1. Mai 2025)
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