Poliklinik (Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Regis-Breitingen
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 05′ 9,8″ N: 12° 25′ 26,48″ O 51,08606°N: 12,42402°O
Koordinate UTM 33.319.592,06 m: 5.662.551,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.815,72 m: 5.661.303,08 m
  • Südseite des westlichen Gebäudeflügels

    Südseite des westlichen Gebäudeflügels

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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  • Blick entlang des nördlichen gebäudeflügels mit Blick Richtung Nordwest

    Blick entlang des nördlichen gebäudeflügels mit Blick Richtung Nordwest

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    Josephine Dreßler
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Südlich des Areals der Zentralwerkstatt, zwischen Werkstraße und Forststraße (ursprünglicher Verlauf der Werkstraße) wurde in der Mitte der 1950er Jahre eine Poliklinik errichtet. Entsprechend der zeitgenössischen Bedürfnisse wurde die Poliklinik als zentrale Gesundheitseinrichtung für umliegende Braunkohlenbetriebe sowie als kommunales Versorgungszentrum etabliert. Neben der Zentralwerkstatt Regis und dem Tagebau Haselbach waren vor allem die Braunkohlenwerke in Regis-Breitingen und Deutzen entsprechend der Größe ihrer Belegschaft an der Finanzierung beteiligt. Insgesamt trugen die Braunkohlenbetriebe etwa 60 % der Unterhaltskosten der Klinik, die für ihre insgesamt etwa 7200 Arbeitenden zur Verfügung stand (gegenüber etwa 4500 Einwohnern der Kommunen Regis-Breitingen, Deutzscn, Ramsdorf und Haselbach, bereinigt um die ohnehin in den Werken Beschäftigten).
Die 1953 vom Kreisentwurfsbüro Leipzig konzipierte zweiflügelige Anlage liegt gegenüber dem Straßenniveau deutlich erhöht und ist über eine Treppe bzw. die westlich vorbeiführende Forststraße zu erreichen. Im Dezember 1955 wurde die Gebrauchsgenehmigung für das Sockel- und erste Obergeschoss erteilt, einige Baumaßnahmen waren zu diesem Zeitpunkt noch fertigzustellen. Die beiden mit einem Walmdach abgeschlossenen Gebäudeflügel stehen im rechten Winkel zueinander, sodass sich im Grundriss eine asymmetrische T-Form ergibt. Oberhalb einer hohen, ziegelsteinverkleideten Sockelzone erheben sich zwei Geschosse. Ein Risalit auf der Südseite des westlichen Flügels rhythmisiert dessen Erscheinung.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung um 1940

Quellen/Literaturangaben:
  • Stadtarchiv Regis Breitingen, historische Bauakten.


BKM-Nummer: 30500363

Poliklinik (Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter
Ort
Regis-Breitingen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Poliklinik (Zentralwerkstatt Regis)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500363 (Abgerufen: 18. März 2025)
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