Das in Nord-Süd-Ausrichtung positionierte, in seiner Länge etwa 74 Meter messende Gebäude, öffnet sich nach Westen zu einem Vorplatz, in dessen Zentrum eine bepflanzte Rotunde das historische Pflaster auflockert. Der ganz in Ziegelstein erscheinende, zweigeschossige Mittelteil öffnet sich in einer rundbogig auslaufenden Tordurchfahrt, zu deren Seiten sich jeweils ein ebenso abgeschlossener Personeneingang befindet. Während der weiterhin zweigeschossig strukturierte nördliche Gebäudeteil der Werksverwaltung vorbehalten war, befand sich im südlichen Teil die Waschkaue, deren hallenartiger Raum sich nach außen durch vertikal durchlaufende Fensterbänder spiegelt. Die auch an der schmalen Südseite über eine Freitreppe zugängliche Kaue hat auf ihrer Ostseite zudem einen flachen Vorbau und eine vorgelagerte Terrasse. Das Wechselspiel verputzter und ziegelsteinsichtiger Elemente gliedert auch diesen Bau und weist ihn als ehemaligen Bestandteil des Schwelwerk II aus. Wieder ist das Motiv der Ziegelsteinlinsen mit dazwischenliegenden Putzflächen und Fenstern prägend.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 2. Hälfte 1930er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- SächsStA-F, 40093, Nr. 91.
- SächsStA-F, 40051, Nr. 925.
- Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1; Borna 2015, S. 45 ff., 120.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft (GND: 2007799-3)
- Eigentümer: Zentralwerkstatt (Regis-Breitingen) (GND: 5094637-7)