Das in einem Mittelteil nach oben aufstrebende Gebäude fällt nach Osten und Westen auf unterschiedlich hohe Ebenen ab. Während sich das Gebäude auf seiner Ostseite in vier großen Toren zu einer Laderampe hin öffnet, endet der flache westliche Gebäudeteil in einer Fensterfront. Charakteristisch erscheint ein flacher Anbau an der südwestlichen Gebäudeecke, der nach Süden über eine Kellerebene mit Zugang verfügt und nach Norden in einem Halbrund geschlossen ist. Die Vertikalität des Gebäudes wird durch die gemauerten Lisenen stark betont und findet seine Aufhebung im horizontal ruhenden Vorbau. Das Wechselspiel verputzter und ziegelsteinsichtiger Elemente gliedert auch diesen Bau und weist ihn als ehemaligen Bestandteil des Schwelwerk II aus, wobei das Umspannhaus von einem herausragenden ästhetisch-architektonischen Gestaltungswillen geprägt ist.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1935-1936
Quellen/Literaturangaben:
- SächsStA-F, 40093, Nr. 91.
- SächsStA-F, 40051, Nr. 925.
- Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1; Borna 2015, S. 45 ff., 120.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft (GND: 2007799-3)
- Eigentümer: Zentralwerkstatt (Regis-Breitingen) (GND: 5094637-7)