Nördlich der nach Westen abbiegenden Nordstraße sind zwischen Werkstraße und dem sich auffächernden Werksgleissystem auf einem langgestreckten Areal der Aus- und Weiterbildung vorbehaltene Gebäude angesiedelt. Der hinter dem südlichen Ende des Lehrwerks befindliche Flachbau bildet mit seiner L-förmigen Anlage den südlichen Abschluss des von Lehrwerk und Betriebsakademie eingeschlossenen Innenhofs. Das direkt an die Betriebsakademie angeschlossene Kantinengebäude weist mit einer Giebelseite zur vorbeiführenden Nordstraße. Die Giebelseite des rechtwinklig dazu angelegten Gebäudeschenkels weist zur rückwärtigen Front des Lehrwerks. Gleich große Fensteröffnungen (im Bereich des westlichen Flügels teilweise vergittert) strukturieren Trauf- und Giebelseiten. Im die Betriebsakademie verlängernden Gebäudeteil wurden die Fensteröffnungen durch den Einbau neuer Fenster verkleinert. Der relativ neue Fassadenanstrich gleicht dem des Lehrwerks und setzt es vom zweigeschossigen Bau der Betriebsakademie ab.
Die im Flachbau eingerichtete Kantine versorgte vor allem einige Hundert Mitarbeiter und Lernende des Lehrwerks und der Betriebsakademie.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• Erbauung um 1950
  

Quellen/Literaturangaben:

• Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er Jahre; 2021.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Bauherr: VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen (GND: 2049916-4)
  

BKM-Nummer: 30500238